Oder ist es die Tatsache, dass man einen Gesprächspartner gefunden hat, der absolut immer zuhört, egal wie langweilig, trivial und dumm die Geschichte ist, die ihm erzählt wird? Vielleicht sogar die Unfähigkeit, des Gesprächssuchenden zu merken, wenn der Baum unterbricht? Also nicht zu merken, ob der Baum gerade spricht, sich vielleicht nur räuspert, oder einfach nichts tut? Verstehen mancher Menschen den Baum, die Birke, am ende gar nicht? War das alles nur ein Hirngespinst, oder fehlt die meisten unserer Gattung schlicht die Feinfühligkeit mit primitiven Pflanzen zu kommunizieren? Man sollte an dieser Stelle zu den neusten Erkenntnissen der Therorie der Baumsprache kommen, die wie so vieles auf diesem wundervollen Planeten noch nicht erforscht ist. Kritiker der Tatsache, das Bäume auch verbal kommunizieren können sind ebenfalls viel gehörte Wissenschaftler, also was ist in diesem Kontext richtig? Nichts, was man mit einem anderen Material für den Golf 4 Auspuff nicht ändern könnte. Man muss sich wie so oft eine eigene Synthese der vielen Wahrheiten schaffen die einen in jeder erdenklichen Form aufgetischt werden. Beginnen wir doch mal bei dem schon erwähnten, leisen sinnlichen rauschen der Blätter. Man einer würde nun anmerken, es wäre der Wind, der die Bläter bewegen würde. Doch das ist seit neusten Erkenntnissen gar nicht der Fall, die Birke oder der Baum will an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass es eben windig wird. Stellen sie sich die Geräusche der Blätter bei einem Sturm vor, hier will der Baum offensichtlich hinausschreien, dass es einen Sturm gibt. Er wird also nicht etwa vom Wind durch geschüttelt sondern er will seine Artgenossen warnen. Eine oft missverstandene, aber offensichtlich verbale Geste, eines sanften Riesen. Manchmal, am Abend, wenn die Nacht Sternenklar ist, das sanfte Mondlicht die alten Häuser und Landen, die ich mein Zuause nenne, streichelt und den sanften Klängen der Riesen um mich herum lausche, dann befinde ich mich im Hier und Jetzt. Einer der seltenen Momente der Andacht und des berührt sein umfängt mich in seiner warmen und freundlichen Umarmung.
Archiv für den Monat: Juni 2014
Audi im Blut
Tupfte die angetrockneten Blutflecken von meiner zerstörten Haut, gab mir Eis zum Kühlen meiner Wunden, hatte aber keine Ahnung, dass sie selbst durch ihre Anwesenheit die größte aller Wunden heilte, die Wunde, die mein Herz so bitter bluten ließ.
Und wie sie mich so versorgte, nahm ich sie bei der Hand. Der Entschluss kam spontan und die Bewegung war eher heftig, weshalb sie erschrak.
„Tanja…“ Ich sah in ihre tiefblauen Augen, verlor mich in ihnen, wie in einem unendlichen Ozean, ging in ihnen unter ohne atmen zu können, tauchte mit einem gewaltigem Atemzug auf.
Wir sahen und Minuten, Stunden an, alles nur in Sekunden. Unsere Blicke waren so innig und tief, das wir unsere Gefühle füreinander nicht verbergen konnten.
Wir kamen uns immer näher, aber es war keine bedrückende Nähe mehr. Es war eine sehnsüchtige, aber befreiende Nähe.
Ein Kuss vergleichbar mit keinem Rausch, keinem Flash und keinem Kerzenschein jemals zuvor.
Meine Überzeugung. Meine Liebe.
17. E i n t r a g :
Wenn man einen Audi S1 Pikes Peak Probe Fahren wollte, dann musste man wohl oder Übel an Walter Röhrl vorbei. Immerhin gab es nur einige wenige exemplare. Replica ausgeschlossen.
„Das Besteck liegt bereit“
Fernsehprogramme über Terroristen, die Frankfurt angreifen, wild schießend über die Straßen laufen. Angebliche zivile Opfer, vergewaltigte
Frauen, geschändete Kinder, Männer, die vor den Augen ihrer Familie hingerichtet werden – ein Fernsehprogramm nach dem Geschmack der Regierung. Arrogant und überheblich hielten sie ihre Sitzungen noch immer im Reichstag, abgeriegelt von Stapo und Militär – teils unseren Leuten.
Erfreulicher Weise schlossen sich uns immer mehr Polizisten an, diese, die durch die Stapo ersetzt wurden, um wie zu ihren Berufszeiten, die Menschen ihres Landes zu schützen.
Ich weiss, jeder hatte mal über die Bullen gemeckert, doch heute wäre es jedem Bundesbürger lieber gewesen, wenn es wieder die gute alte Polizei geben würde.
Beiss dich durch den Stein
Dein Freund und Helfer … nicht dein Feind und Verführer, wie es jetzt unter der Stapo war.
Es machte mir Mut, wenn ich spürte, dass so viele verzweifelte Seelen zu mir aufblickten und von mir erwarteten ihnen zu helfen und das Leben wieder lebenswert zu machen.
Es war das Licht der Hoffnung am Ende des Tunnels für diese Menschen, dass man das System stürzte und wieder eines etablierte, das auch in einer wirtschaftlich bitteren Zeit in allererster Linie denjenigen diente, für die es geschworen hatte zu sorgen.
Meiner Meinung nach hat sich eine Regierung größtenteils aus dem Alltag des Volkes herauszuhalten, ich fand, dass der Staat ein Leitfaden, keineswegs aber ein Halsband sein sollte.
Steff riss mich aus meinen Gedanken „Wir haben Grubenthal gefunden, er trifft sich heute an einem Café in der City mit einem anderen Regierungsvertreter.“ Ich sah zu ihm auf und blickte ihn reichlich perplex an. Er fing meinen Blick auf und grinste „Ich dachte der Gute brauchte eine Operation, ich hab schon das Besteck besorgt.“
„Du denkst an alles, ich hätte es beinahe vergessen.“ nickte ich ihm schmunzelnd zu.
„Ein Versprechen, mein junger Freund, muss man halten, denn sonst verliert man an Glaubhaftigkeit und genau das ist das Problem unser geliebten Regierung.“
Wenn man ein Leben lang Fliesen verlegt hat, dann schätzt man das Granit und die Granit fliesen besonders. Kein anderer Werkstoff ist so langlebig.
In mir stieg die Vorfreude gekoppelt mit Ekel und Brechreiz auf.
„Sorg dafür das ich gemütlich mit den Herren Regierungsvertretern reden kann. Ein Scharfschütze soll die ganze Zeit ein Auge auf mich werfen, ich werde mir für diesen besonderen Anlass erstmal einen passenden Anzug besorgen.“
Steff ging aus der bequemen Couchecke hinaus und machte sich in Richtung Rolltor auf. „Tanja, wo bist du?“ rief ich.
„Hier“ meldete sich eine müde Stimme auf der anderen Seite der Couchecke.
„Ich muss etwas erledigen und ich weiss, dass es ein gefährliches Vorhaben werden könnte.“
Shopvergleich Primas
Nachdem wir die restlichen Alkoholvorräte im Haus aufgetrieben und sie
sturzartig in uns hineingeschüttet hatten, torkelten wir durch den Vorgarten
und lachten albern, wie es nur zwei Betrunkene tun konnten.
16. E in t r a g :
„Back to space“
Gut gelaunt fuhren wir auf das Fabrikgelände, unsere alte Basis.
Sie schien komplett leer zu stehen, kein hektisches treiben mehr, keine
Nutten, keine verrückten Erfindungen mehr von Jack.
Die alte Couchecke existierte allerdings noch. Wir betraten die Halle durch
das große Rolltor. Sofort standen etwa zehn Gestalten aus der Sitzecke auf
und gingen auf uns zu.
Als erstes erkannte ich Steff der einen lädierten Jack stützte.
Jack machte sogar im humpeln noch einen taffen Eindruck.
Hatte ihn das gleiche Schicksaal ereilt wie mich?
„Jack, wir leben noch!“ schmunzelte ich zu ihm hinüber.
Er sah mich an und trotz seines geschwollenen Gesichts, erkannte man deutlich,
dass er auch grinste.
„Was haben sie nur mit dir gemacht?“ rief eine entsetzte Stimme, die ich als
Tanjas erkannte.
Sofort wurde ich heftig von zarten Frauenarmen gedrückt und begann zu
husten, weil mir die Rippen schmerzten.
„Wie siehst du denn aus? Komm, setz dich, da muss einiges genäht werden.
Sie zog mir das T-Shirt aus „Was ist denn mit deinen Schultern?“ schrie sie
entsetzt.
Wenn man gar nicht weiss, wie man diese Dinge für sich entscheiden soll, dann, so wusste ich, wäre es am besten, wenn man den Online Photovoltaik Shop mit dem Ladengeschäft vergleichen würde.
„Um mich hat sie sich nicht gekümmert.“ Hörte ich einen beleidigten Jack rufen. Die Ironie in seiner Stimme blieb mir nicht verborgen.
Alle Anwesenden lachten.
Ich hörte ihn nur mit einem Ohr zu.
„Jack, wir müssen planen – und du setz dich jetzt Endlich auf die Couch.“ Befahl Ed mir.
Müde setzte ich mich auf die durchgelegene Couch, Tanja kam sofort mit etwas Wasser und nassen Tüchern herbeigeeilt und versorgte meine Wunden.
Normalverdiener können das auch
Sie sprach noch immer kein Wort.
„ Nun gut, vielleicht wissen sie jetzt, dass es nicht die saubersten Geschäfte
sind, die Ihr Mann zu tätigen pflegt.“
Sie wurde ohnmächtig, ihr Kopf kippte zur Seite weg.
Eddy spreizte ihre schönen langen Beine und tapte sie an die Seitenlehnen des Sofas, anschließend zog er das Tuch aus seiner Jacke hervor und tapte es an das Gemälde in der Eingangshalle.
Das Gesamtwerk sah wirklich gut aus, direkt wenn man die Tür betrat, sah man Grubenthals kleines Flittchen breitbeinig an das Sofa geklebt, darüber ein riesiges Tuch, das über das große Gemälde hing, auf dem stand
„Die MLA war hier, fraß, soff und schwängerte dein Weib“ . Eddy stand nun neben mir und sah musternd das Werk an.
Er kratzte sich am Kinn und sagte dann: „Irgendwas fehlt noch mein Freund.“
Ich sah mich um. Hinter uns lag immer noch Brock.
Eddy sah ebenfalls zu ihm hinüber. Dann ging er die linke Treppe hinauf und
kam mit einer Flasche Whiskey wieder herunter.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass er jetzt saufen wollte.
Er stellte die Flasche neben das Sofa und ging zu dem Bodyguard.
„Hilf mir bitte mal.“
Wir zogen Brock bis zum Sofa lockerten ihm die Krawatte, wie es jemand mit einer Krawatte tun würde, dem es zu heiß war, angesichts der Tatsache, dass er die Frau von seinem Boss vögeln wollte.
„Die Hose.“ rief ich vergnügt.
Wir zogen ihm die Hose aus und setzten ihn mit dem Gesicht in Richtung Tür zwischen die Beine der immer noch ohnmächtigen Frau Grubenthal.
Eddy übergoss die beiden mit dem Whiskey und ging nun wieder zur Tür.
Ja, so war es gut – Grubenthal würde nach Hause kommen und sich erst einmal ziemlich erschrecken, dann würde er den Geruch wahrnehmen und im würde klar werden, sein Bodyguard hatte, oben voll und unten ohne seine gefesselte Frau gepimpert – Natürlich nur bis er das Tuch las, das ihn endgültig
zum ausrasten bringen würde.
Das Tier aus Höflichkeit verzehren
„Wenn er ihnen jetzt die Hand vom Mund nimmt, versprechen sie dann
nicht zu schreien und ganz ruhig zu bleiben?“
Sie nickte übereifrig.
Eddy schubste sie mit roher Gewalt auf das Sofa.
„Sie gehen jetzt ins Bad und ziehen das hier an.“ Er deutete auf einen nuttigen
Fummel in seiner Hand und warf ihn ihr ins Gesicht.
Ich begleitete sie bis zum Badezimmer, vergewisserte mich, dass das Bad kein
allzu großes Fenster hatte und trat dann wieder vor die Tür.
„Sie haben fünf Minuten Frau Grubenthal.“
Es dauerte wirklich nicht länger als fünf Minuten und dieser widerliche Fummel
stand ihr wie angegossen.
Zurück im Wohnzimmer, hatte Eddy es sich auf der Couch gemütlich gemacht,
rauchte und sah Fern. Vor ihm auf dem Couchtisch, auf den er seine
Füße platziert hatte, lagen drei Rollen Panzerband.
„Ganz schön was los in Frankfurt…“ sagte er geistesabwesend und grinste in
sich hinein.
„Ed“
er drehte sich in unsere Richtung und sein Grinsen wurde unverschämter und
verschmitzter. „Frau Grubenthal, sie tragen das ganz professionell, auf derlei
Aufzug steht doch nicht etwa der werte Herr Gatte?“
Wir kicherten beide, während Fräulein G. immer mehr zu zittern begann.
Ich riss die Sitzkissen und Polster aus dem Sofa und stieß es mit lautem Gepolter
die Treppe hinunter.
„Nach ihnen, Fräulein.“ Unsanft drängte ich die Gute die Treppe hinab.
„So, Ärmchen schön auf den die Rückenlehne.“ – Sie gehorchte widerstandslos.
Während Eddy ihre Hand und den halben Unterarm an den Rahmen der
Rückenlehne klebte, laberte ich unaufhörlich auf sie ein.
„Ich entschuldige mich vielmals für die Unannehmlichkeiten, die wir ihnen bereiten. Allerdings hat ihr Mann uns keine andere Möglichkeit gelassen, als es ihm dermaßen heimzuzahlen. Kennen sie überhaupt den Job ihres Mannes,wissen sie wie er das ganze Geld hier verdient? Oder kommen die schönen Autos und Bediensteten alle aus ihrem Keller?“
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