Endlich mal ein gutes Early-Access Spiel

Die Welle an Spielen, die bereits veröffentlicht werden bevor sie offiziell fertiggestellt sind, ist in der letzten Zeit sprunghaft angestiegen. Dafür gibt es sicherlich zweierlei Gründe: einmal, dass die Entwickler die Chance nutzen wollen aktuelles Feedback von ihren Fans bekommen um das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Entwickler, die das Modell ausbeuten um möglichst schnell Kasse zu machen und dann das Spiel halb fertig liegen zu lassen.

Ich bin selbst schon ein paarmal auf diese Spiele mit frühem Zugang hereingefallen und habe zehn oder 20 € ausgegeben für ein Spiel, das so unfertig ist das es sich überhaupt nicht richtig starten oder ausprobieren lässt. Ein paar davon sind was die Entwicklung angeht außerdem auch noch im Sand verlaufen und ich hätte mein Geld zum Fenster rausschmeißen können. Naja, immerhin habe ich dabei etwas gelernt: ich sollte nur dann Geld investieren, wenn ich davon überzeugt bin bereits jetzt eine wertmäßig gerechte Gegenleistung zu erhalten.

Jetzt habe ich aber mal endlich ein gutes early-access Spiel gefunden: The Darkest Dungeon.

Das Werk ist bei weitem noch nicht fertig und hat schon eine belebte Geschichte hinter sich. Angefangen hat das ganze auf Kickstarter, der Plattform, auf der Entwickler ihre Idee vorstellen können und um eine Finanzierung werben können. Bereits damals haben bereits viele leidenschaftliche Spieler in die Entwicklung des Projektes finanziert und es hat sich ausgezahlt. Bereits als ich das Spiel erworben habe waren viele Inhalte eingebaut, die Performance war gut und das Spielprinzip funktionierte herrlich flüssig.

Man verwaltet quasi eine Gruppe von hoffnungslosen Abenteurern, die in einem gespenstischen Dorf am Rande eines Gruselregenwaldes und eines heruntergekommenen, von Dämonen verseuchten Schlosses um ihr Leben kämpfen. Dabei ist im Gegensatz zu anderen Rollenspielen noch längst nicht jeder Auftrag so einfach abzuschließen und es ist auch mir schon das eine oder andere Mal passiert, dass ich lieber glücklos ins Lager zurückgekehrt bin ohne mein Ziel zu erreichen, als dafür meine Abenteurer für immer zu opfern. Das Spiel kennt nämlich kein freies Speichern, jeder Zustand wird automatisch festgeschrieben und ist ein Recke erst einmal in das Reich der totenübergewechselt, so kann man ihn nicht zurückholen.

Ich werde sicherlich noch einige Stunden mit dem Spielen verbringen und freue mich schon auf die fertige Version des Spiels.