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Mein Traum ging noch weiter

Ich bin immer noch nicht fertig, meinen Traum aus letzter Nach zu verarbeiten. Er ging damit los, dass ich in einer großen Festhalle saß mit vielen anderen Gästen der High-Society. Da waren alle pompös angezogen wie die Kapitolbewohner in den Hunger Games. Wir warteten auf die Eröffnung des kalten Buffets, aus dem die Gastgeber ein Spiel machten. Da ich aber wusste, dass ich kein Aristokrat war, sondern mich eingeschlichen hatte, um irgend einen wichtigen Auftrag zu erfüllen, wollte ich mich aus dem Festsaal stehlen.

Gerade als ich den großen Raum verlassen wollte, wurden aber zwei Tote gefunden, die in der Ecke hinter irgend welchen Gerätschaften versteckt waren. Es handelte sich um Mordopfer! Alle waren furchtbar aufgebracht, doch ich wollte nur weg. Doch die Bediensteten fingen sofort an, nach Spuren zu suchen. Mein Tischplatz war ja jetzt unbesetzt und deshalb verdächtig. Die Butler drehten meinen Tisch um und fanden an der Unterseite einen Block gelber Post-it Aufkleber. Ich wusste im Traum instinktiv, dass ich den Block dort selbst versteckt hatte, wusste aber nicht mehr, was ich darauf geschrieben hatte… irgendwas unwichtiges sicherlich.

Zuerst fanden die Butler darauf ein Wort, das mir nichts sagte. Doch die anwesenden Aristokraten waren sofort Feuer und Flamme, das Rätsel zu lösen. Handelte es sich um ein Hinweis des Mörders? Neben mir stand ein Anwalt, Aschaffenburg war sein Standort. Er war genauso nervös wie die restlichen Gäste und begann, sich mit mir zu unterhalten. In diesem Moment entdeckten die Butler auf einem weiteren Post-It eine vierstellige Zahl, die ich offenbar nebenbei auf den Zettel gekritzelt hatte, ohne jede Bedeutung. Doch da jeder Gast eine vierstellige Tischnummer zugewiesen bekommen hatte, dachten sofort alle Gäste, dass die Nummer auf den Mörder hinweist.

Ich erblickte indes zu meinen Füßen einen anderen verschmierten Zettel, auf dem noch mehr vierstellige Nummern standen – ganz andere natürlich. Ich fragte den Anwalt, ob nicht auf diese Platznummern zu überprüfen seien. Wie macht man das denn in Aschaffenburg, wenn man einen Täter sucht? Doch er blickte mich an, als hätte ich gerade vorgeschlagen, Bambi zu erdrosseln. Der Grund: Die Nummern gehörten den einflussreichesten Personen des Festes, die dem König sehr nahe standen. Ausgeschlossen, diese Menschen zu beschuldigen! Er wischte schnell und nervös die Zahlen weg, während ich beteuerte, mich gar nicht mehr erinnern zu können, dass da überhaupt etwas auf dem Zettel gestanden hat. Das beruhigte offenbar den Anwalt, denn er blickte erleichtert und stimmte mir sofort zu.